Welche gesundheitlichen Probleme treten bei der Metallbearbeitung auf?

Forschungsergebnisse zeigen, dass die Abluft von Werkzeugmaschinen gesundheitsschädliche, in Aerosolform vorliegende Verbindungen enthält. Herkömmliche Ölnebelfilter entfernen die Partikel aus der Abluft. Die in Gasform vorliegenden Verbindungen gelangen aber durch die Ölnebelfilter hindurch und breiten sich in die Arbeitsumgebung aus.

In einem Forschungsbericht des Finnischen Instituts für Arbeitsmedizin wurde schon im Jahr 2009 festgestellt, dass diese aerosolförmigen Verbindungen bei den Maschinenbedienern unterschiedliche Gesundheitsprobleme auslösen können, wie z. B. Atemwegsbeschwerden. Auslöser sind die Chemikalien in Kühlschmierstoffen. Durch die starke Hitze beim Bearbeitungsprozess verdampft ein Teil der Kühlschmierstoffe. Daher sind die Mitarbeiter während des Bearbeitungsprozesses den schädlichen Chemikalien direkt ausgesetzt.

Gesundheitliche Probleme können selbst dann auftreten, wenn die Konzentration an schädlichen Stoffen in der Luft die gesetzlichen Grenzwerte deutlich unterschreitet. Gesundheitsschädliche Partikel in verschiedener Größe gelangen auf unterschiedliche Weise in unseren Organismus. Daher lösen sie unterschiedliche Symptome aus:

  • Große Partikel bleiben beim Atmen in den oberen Atemwegen, wo sie sich meist durch Husten, Niesen oder Verstopfung der Nase wieder entfernen.
  • Kleinere Partikel gelangen durch die oberen Atemwege hindurch weiter in die unteren Teile der Bronchien. Dort können sie immunologische Reaktionen wie Asthma auslösen.
  • Die kleinsten Partikel dringen in die hintersten Teile der Lunge vor, von wo aus sie in den Blutkreislauf transportiert werden und Lungen- oder auch Herzerkrankungen verursachen können.

Doch auch wenn die sichtbaren Verunreinigungen durch Partikel aus der Luft entfernt worden sind, ist die Arbeitsumgebung damit noch nicht unbedingt sauber und gesundheitlich unbedenklich. Die aerosolförmigen Verbindungen in der Atemluft können unterschiedliche gesundheitliche Probleme verursachen:

  • Die Chemikalien aus Kühlschmierstoffen in der Luft lösen unterschiedliche Symptome der Atemwege aus, wie etwa Schnupfen, Husten, Kurzatmigkeit, Schleimbildung, chronische Bronchitis, Asthma und exogene allergische Alveolitis (Työterveyslaitos 2009, 2).
  • Ein Drittel der Beschäftigten in der Metallbearbeitung gibt an, an arbeitsbezogenen Atemwegs- und Augenbeschwerden zu leiden (Työterveyslaitos 2009, 1).
  • Außerdem ist das Risiko für Erkrankungen der oberen Atemwege unter den Beschäftigten viermal so hoch wie in der Vergleichsgruppe (Työterveyslaitos 2016).

Um eine saubere und gesunde Luft am Arbeitsplatz gewährleisten zu können, müssen auch gasförmige Schadstoffe entfernt werden. Dies ist technisch schwierig – die herkömmlichen Partikel- oder Ölnebelfilter reichen dafür nicht aus, selbst wenn sie mit HEPA-Filtern ausgestattet sind. Der mehrstufige Reinigungsprozess der AerOff-Lösung entfernt zusätzlich zu schädlichen Partikeln auch gasförmige Schadstoffe. Kontaktieren Sie uns – wir finden für jeden individuellen Bedarf die passende Lösung!

Quellen:

Työterveyslaitos (2009, 1): Metallityöstönesteiden alkanoliamiinien tavoitetasoperustelumuistio. Tavoitetaso TY-02-2009. Työterveyslaitos, 9 p. Verfügbar unter: https://www.ttl.fi/file-download/download/public/878.

Työterveyslaitos (2009, 2): Suuronen, K: Metalworking fluids – allergens, exposure, and skin and respiratory effects, People and work, Research reports, no 85, Finnish Institute of Occupational Health, Tampere, 106 p. + 93 p. app.

Työterveyslaitos (2016): Metallityöstön kohdepoistoilman hallinta. TSR Loppuraportti Nro 113256. Verfügbar unter/Saatavilla: https://www.julkari.fi/bitstream/handle/10024/131328/Metallinty%C3%B6st%C3%B6n_kohdepoistoilman_hallinta.pdf.